RESTAURANTS

Da ich auf meinen Reisereportagen auch gern die gehobene Gastronomie besuche, anbei einige Auszüge aus meinen Berichten.

OPUS V , Mannheim

Im Opus V angekommen, bekommen wir den besten Tisch des Restaurants zugewiesen, zum einen mit Blick über die Dächer Mannheims, zu anderen mit dem Blick auf die offene Küche .

Herr Brandt, jüngster 2 Sterne-Michellin Koch Deutschlands, begleitet uns persönlich, während der gesamten lukullischen Symphonie  und es folgt eine Aneinanderreihung von Offenbarungen für  Gaumen und Auge.

Die innovativen und authentischen Gänge  tragen mich in die Kochkunst eines Mannes,

der unprätentiös seine Kreationen präsentiert und sich über unsere Wertschätzung seines Schaffens erfreut.

Dieses ist ein wirkliches Highlight meiner bisherigen  Gourmettouren.

 

Bodendorf’s – Sylt                                                                                            

In Tinnum erwartet mich, im LANDHAUS STRICKER, der TV-Sternekoch Holger Bodendorf, mit einem breiten Grinsen, denn auch er ist bekennender Harleyfahrer und lässt sich sofort von meinen Reiseimpressionen berichten.Meinen Wunsch, kurz ein paar Fotos in der Küche zu schiessen und dann auf mein Zimmer zu gehen , um auszuruhen, begegnet er  mit dem Satz: „Kommt gar nicht in Frage.Du bekommst den besten Platz im Restaurant  und brauchst auch nicht zu ordern. Ich kochefür Dich, nach meinem Gusto. Was folgt, ist eine Begegnung der kulinarischen Extraklasse.Am nächsten Tag nimmt sich Holger einfach die Zeit, um seine Harley aus der Garage zu schieben und gemeinsam über die Insel zu fahren. Ein Mann, nach meinem Herzen. Mein Favorit des Abends war die Schulter vom Iberischen Schwein,junge Erbsen,Majoran und Ravioli mit Schweinemett&Perlzwiebeln.

 

AMASS-Kopenhagen

Der Abend bringt mich in das  Restaurant, AMASS, des Sternekochs Matthew Orlando,gelegen in einer ehemaligen Werkzeughalle, am Rande des Kopenhagener Hafens.Als ich mit meiner Harley auf dem Parkplatz einlaufe, kommt Matthew mir schon entgegen.Es entsteht sofort ein angeregtes Gespräch, über unsere gemeinsamen Wurzeln, in Kalifornien,sein biozertifiziertes Urban-Gardening-Projekt, neben der Industriehalle und seine Philosophie, nur Produkte zu verwenden, die seinem ganzheitlichen Gewissen entsprechen.Die nachfolgende Verkostung, im morbiden Charme des Restaurants, ist eine Offenbarung.Es stimmt einfach alles. Die Qualität der Produkte, das ungewöhnlich harmonische Miteinander der Köche, die in einer offenen Küche zaubern sowie der kompetente Service.Es ist und bleibt eine Erfahrung, der besonderen Art.Herausragend war die gegrillte Makrele,mit grünen Erdbeeren, Salaten und Rapsöl, aus eigener Herstellung.  Danke, Matthew Orlando und Team.

Der Butt- Rostock-Warnemünde

Kulinarisch werde ich dann noch mal in höchste Höhen befördert, als ich mich in das hoteleigene Restaurant, „ DER BUTT“ begebe, welches in der Regie des Sternekochs, Matthias Stolze, betrieben wird. Mit einem 180 Grad Blick über Küste und Yachthafen, der kompetenten Führung durch Restaurantchef, Thomas Heimann, beschliesse ich meine Tour, mit allem, was das Geniesserherz erfreuen kann. Grossen Respekt, für einen gelungenen Gourmetabend, bei dem mir der Atlantiksteinbutt & St.Jaques, mit Fenchel,Sauce Rouilletortellinis und Muschelsafransud hervorragend gemundet haben.

Röttele’s Restaurant und Residenz – Neuweier Baden-Baden

Als ich in Neuweier Baden Baden ankomme, angefüllt von wundervollen Eindrücken,empfangen mich 32 Grad Sommerwärme und Herr Schätzle, der mir empfiehlt kurz zu duschen und dann erstmal im schlosseigenen Restaurant Rötteles Residenz zu speisen,um vernünftig anzukommen.Es empfängt mich der harleyfahrende Sternekoch, Armin Röttele, der mich gleich ins Restaurant verfrachtet und mir seine aussergewöhnliche Kochkunst zu Teil werden lässt.Seine geschmorten Perlhuhnravioli mit Erbsencreme und Karotten-Ingwerjus sind ein Gedicht und das kalte Artischokensüppchen mit konfiertem Wildlachs und grünem Olivenöl, ein Gaumenschmaus.

Schubecks Südtiroler Stuben – München

Am Abend erlebe ich dann den Auftakt der Harley Davidson Gourmet Tour, in den Südtiroler Stuben. Das vielfach ausgezeichnete Restaurant vereint auf seiner exklusiven Speisekarte Lifestyle mit bayerischer Tradition. Abgerundet wird die Sterneküche mit einer Weinkarte, die über 800 Positionen umfasst.Man kredenzt mir

„ Schuhbecks Welt der Gewürze „.

Gebratener Zander und gefüllte Zucchiniblüte auf Karottenkoriandersauce, gefolgt von, in chinesischer Gewürzbutter gebratener Seeteufel im Krustentiersud/ Schollenfilet aufSyrischem Spinat mit Kichererbsen und Granatapfel/ Marrokanisches Zitronenhendl mit Paprika und Harrissa-Kartoffeln sowie zu guter Letzt, Gebackene Mispel mit Nüssen an Granatapfelsalat und Haselnusseis.

Es erscheint mir müßig, meinen Zustand nach dieser Speisung zu beschreiben, aber ich befinde mich im siebten Himmels der Gaumenfreuden.Herr Schuhbeck kommt zwischendurch an meinen Tisch , erkennt mein Wohlgefallen und sagt, dass er mich , den TV-Kochshow –Gewinner , noch nie so hat lächeln sehen.

2. Sternekoch Kellermann auf Burg Wernberg – Wernberg

 

Natürlich treibt es mich auch hier in die Küche des Sternekochs Kellermann, um ein wenig von Hobbykoch zu Sternekoch zu plaudern.Nachdem er anfänglich ein wenig erstaunt ist, einen Kitchenrocker in seiner Küche zu treffen,entwickelt sich ein intensives , persönliches Gespräch, in dem er erzählt, welch eine tiefe Inspiration durch diese Burggemäuer entsteht und damit eine große Faszination für diesen Arbeitsplatz, die sich auch in seiner Kochkunst widerspiegelt. Sympathisch, zurückhaltend ,dem Purismus verschrieben , erzählt mir Herr Kellermann über seine Kochphilosophie und hinterlässt einen tiefen Eindruck bei mir.

Der Abend bringt mein ganz persönliches Burgmenü im Restaurant Kastell

Thomas Kellermanns Burgmenü

Marella Garnele mit Ananaswürze und Garnelentofu, gefolgt von Rotbarbe mit Djah Oftadeh im Safransud/ Heilbutt mit Curry mariniert und roter Beete/ Phoenix aus der Asche ( Fenchel in Salz-Asche Krustemantel) mit frischen Morcheln und Rhabarber-Ziegentropfen/ Tafelspitzscheiben vom Rind mit Cipolline, Artischoken und Mole sowie Rhabarber mit Rosmarin und Topfensouffle.                                                                                            Die Faszination unseres Gespräches, findet sich in einem Menü der Meisterklasse wieder. Ich bin begeistert.

Lorenz Adlon Berlin

 

Auch Herr Otto wundert sich anfänglich über einen Kitchenrocker in seiner Küche , jedoch finden wir schnell eine gemeinsame Chemie, da auch er zu der Zunft der Motorradfahrer gehört. Sein statement zum Harley fahren ist………na, das ist wohl etwas für ältere Semester.Es hält ihn aber nicht davon ab, mir schon mal eine Probe seiner Kochkunst zu reichen, so dass ich bereits in der Küche einen Vorgeschmack auf den Abend bekomme.Überhaupt fühle ich mich wärmstens aufgenommen im Adlon.

Passend zur Abendstimmung, werde ich dann im Restaurant Lorenz mit folgender Menüfolge verwöhnt:

Hendrik Otto’s Hauptstadtmenü

Gänseleberparfait , Briochecreme,Spitzmorcheln, Kaffee und Trüffel, gefolgt von Silberlachs an gesalzenem Butterkaramell, Kohlrabi,Bohne,Apfel,Liebstöckl und Sauerkirsch-Grütze/ Seezunge, Langostino,Corailsauce,Paparika,Spinat und Petersilien-Pfeffercreme/Rotbarbe, Pulpo an istrischem Fischsud,Blumenkohlcurry, Oliven,Maracuja/Rex de Piotou Kaninchen an Rosmarin Knoblauch Sauce, Kichererbsen ,Majoran,Chorizo und Championcreme/ Rehbockrücken an Pfeffersauce,Rote Beete, Hollunder Brokkoli,Rehbolognese und Knöpfle/Friesischer Blauschimmelkäse an Apfel-Sauerampfercreme, Jogurt, Chicoree und zum Abschluss Schaumkuss,Orangen-Sauerrahmeis,Erdbeeren,Rhabarber und Estragon.

Dieses Menü ist ein Feuerwerk der Sinneswahrnehmung, begleitet von einem Zeremonienmeister, Boris Häbel, der die Gaumenfreuden mit einer Auswahl von begleitenden Weinen unterstreicht, die Ihresgleichen suchen. Chapeau, Herr Hendrik Otto, von einem alternden Harleyfahrer.

Le Carnard Hamburg

Le Carnard Hamburg

 

Bei Ali Güngörmüs angekommen, denke ich so bei mir, schau doch mal in der Küche vorbei,um mit Ali zu schnacken. Der freut sich riesig über mein Kommen , gibt mir eine Schürze und meint : „ Erst kommt die Arbeit und dann das Vergnügen, filettier mal den Heilbut, bereite den Pulpo vor und dann kannst Du Dich ins Restaurant setzen“, mein Guter. Nach getaner Arbeit serviert er mir dann folgendes Menü :

Ali Güngörmüs’ Homecoming Menü

Marinierter Thunfisch mit rosa Lachsstreifen, gebackenen Bries, geschmorte Zwiebeln, Kapern, gefolgt von Octopus mit Gambatasche ,Auberginenpüree,Falafel,Basilikum/Loup de Mer, mit Erbsencreme, Parmesanspargel, Pfifferlingen und Amalfizitrone/ Freilandhuhn aus der Bresse mit Gänseleber gebacken, konfiertem Rhabarber und glasiertem Chicoree/ Lammkebab mit Artischockengemüse , Gewürzjogurt und zum Abschluß Holunderblütenmousse mit Vanillecreme auf Erdbeersalat und Erdbeersorbet. Dazu der Blick auf die Elbe, für die perfekte Inszenierung.

Herz, was willst Du mehr. Ein fantastischer Abschluß dieser kulinarischen Reise.

 

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